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5/13/2014

Von dreisten Vögeln und schlecht bezahlten Näherinnen

Von allen Sorgen und Nöten die wir hier in Rotterdam haben ist (zumindest bis jetzt) das Wetter keines. Uns beglückt hier tatsächlich momentan ein blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Nur in der Nacht wird es doch relativ kühl, aber gerade die Frauen des Teams haben inzwischen ein ausgeklügeltes System entwickelt, um der Kälte zu trotzen: Schlafsack, Fleecedecke, Biwak-Sack, mehrere Lagen Thermowäsche und eine Wärmflasche, die tatsächlich bis zum frühen Morgen warm bleibt.
Im Paddock lassen sich die Probleme jedoch nicht so leicht lösen. Die Hupe wollte einfach nicht hupen und der Türgriff wollte auch nicht so recht wie wir. Dafür haben unsere beiden Fahrerinnen eine Aufgabe gefunden: sie nähen schon den ganzen Tag an dem Interieur unseres Fahrzeugs, welches dann mit Klettband modular angebracht und somit jederzeit ausgetauscht werden kann. Viel Spaß macht es ihnen jedoch nicht und sie werden nicht einmal bezahlt wie ihre Kolleginnen aus den östlichen Ländern.
Außerdem ist unser Paddock viel zu klein, um alle Arbeiten zu erledigen, weshalb wir bereits das Paddock nebenan erobert hatten. Leider hat sich das britische Team doch noch dazu entschlossen anzureisen. Daher mussten wir ein weiteres Paddock schräg gegenüber erobern. Wir hoffen sehr, dass wir die Herrschaft dieses Mal nicht wieder abgeben müssen.
Am Abend wurde dann der Grill angeschmissen und die Schlacht um das Fleisch begann. Gerade unsere Jungs hatten große Angst zu verhungern und prügelten sich um jede Wurst. Dieses Szenario wurde jedoch jäh unterbrochen, als ein Vogel seinen Darm auf dem gesamten Zelt von Max entleerte.
Auch nach längerer Suche wurde der Täter nicht gefunden, weshalb der Abend wieder in das Paddock verlagert wurde, um sich den offenen Arbeiten zu widmen.



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